Darin enthalten sind die Kosten für vier Ausbildungsgruppentreffen und zwei zweitätige Lehrtrainings (Termine s. o.) Seminarunterlagen und Beratung durch Moderator*innen der Gewalt Akademie.
ermäßigter Beitrag für Teilnehmer/innen der Ausbildung: 145,00 €
Für die Zertifizierung der Ausbildung ist die Teilnahme müssen zwei von der GAV anerkannte
Fremdtrainings besucht werden.
Zertifizierte Ausbildung
Die Auseinandersetzung mit rassistischen und diskriminierenden Strukturen und Verhaltensweisen sind in einer demokratischen Gesellschaft zeitlos unabdingbar um rassistische Tendenzen entlarven und ihnen wirksam entgegentreten zu können. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der heutigen Migrationsbewegungen sind wir als Gesellschaft permanent aufgefordert, unsere demokratischen Werte zu festigen und unsere eigenen Verhaltensweisen zu überprüfen.
Das Kompetenzzentrum Erlebnispädagogik und Jugendarbeit e. V. (KEJ) bietet in Hannover in Kooperation mit der Gewalt Akademie Villigst (GAV) und dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e. V. (VNB) eine berufsbegleitende Ausbildung zum Deeskalationstrainer*in an.
Die von der Gewalt Akademie Villigst zertifizierte Ausbildung qualifiziert die Teilnehmer*innen zur eigenständigen Durchführung von Trainings zur Thematisierung von Gewalt und Rassismus und zur Vermittlung konstruktiver, deeskalierender Konfliktlösungskompetenzen.
Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzungen:
Das Ausbildungsangebot richtet sich an alle Menschen, die in ihrer haupt- oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit Gewalt und Rassismus konfrontiert werden, wie z. B. pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Sicherheits- und Präventionskräfte, Polizeibeamt*innen, Mitarbeiter*innen in Beratungsstellen, Flüchtlingsorganisationen etc.. Voraussetzung für die Teilnahme sind eine vierjährige berufliche oder berufsadäquate (ehrenamtliche) Praxis in der Arbeit mit Menschen zu sozialen Themen, die regelmäßige, aktive Teilnahme an den Ausbildungsmodulen sowie die Bereitschaft zu Selbsterfahrung und Reflexion.
Wir bieten
eine erfahrungs- und praxisorientierte Weiterbildung, die sich an den Kompetenzen und Bedürfnissen der Teilnehmer*-innen orientiert.
Inhalte sind:
- Erarbeitung von Grundwissen und einer Basis zur „Einfindung“ in die Trainer*innen-Rolle
- Übungs- und Trainingsphasen in ein bis dreitägigen Weiterbildungsgruppentreffen
- Beratung und Reflexion zur Entwicklung eines eigenen, soliden Methoden- und Praxisrepertoires und zur Erprobung und Realisierung eines eigenen, authentischen Trainingsprogramms.
- Freiräume für Autodidakten und kollegiale Beratung zur Entwicklung eigener Trainingskonzeptionen.
- Beratung und Begleitung auf dem Weg in die eigene Trainingsarbeit.
- Vermittlung von Projekt- und Seminarpartner*innen aus den Bereichen Schule, präventiver Polizei- und Justizarbeit, Jugendhilfe und Bildungsarbeit
- Qualifikation um als Multiplikatoren*innen im eigenen Arbeitsfeld Mitarbeiter*innen zu schulen.
Struktur der Ausbildung
Die themenzentrierten Kurzeinheiten sind auf sieben jeweils ein- bis dreitägige Gruppentreffen aufgeteilt (2 Lehrtrainings, 4 Gruppentreffen und 2 sogenannte Fremdtrainings mit externen Referent*innen). Zur Zertifizierung ist zusätzlich eine zweitägige Trainingseinheit als schriftliche Abschlussarbeit zu entwickeln und umzusetzen.
Termine
Am ersten Termin starten wir um 10 Uhr. Die Folgetermine beginnen um 9 Uhr, wenn nicht anders verabredet.
Do., 12.05.2022
Fr., 13.05.2022 und Sa., 14.05.2022 |
Weiterbildungsgruppentreffen
Lehrtraining 1 – Prävention |
Fr., 17.06.2022 und Sa., 18.06.2022 | Fremdtraining: Traumasensibles Deeskalationstraining (Wahlpflicht) |
Fr., 08.07.2022 und Sa., 09.07.2022 | Weiterbildungsgruppentreffen |
Fr., 16.09.2022 und Sa., 17.09.2022 | Weiterbildungsgruppentreffen |
Fr., 07.10.2022 und Sa., 08.10.2022 | Fremdtraining: Mobbing (Wahlpflicht) |
Fr., 18.11.2022 und Sa., 19.11.2022 | Lehrtraining 2 – Intervention |
Do., 08.12.2022 und Fr., 09.12.2022 | Fremdtraining: Deeskalationsmanagement (Wahlpflicht) |
Do, 12.01.2023 bis Sa., 14.01.2023 | Weiterbildungsgruppentreffen / Abschluss |
Ausbildungsort: Werk-statt-Schule, Roscherburg 2+4, 30657 Hannover
Ausbildungsteam:
Holger Himstedt, Lehrtrainer der Gewalt Akademie Villigst
Ulrike Polke, KEJ e. V., Diplom-Sozialpädagogin, Lehrtrainerin der Gewalt Akademie Villigst
Kosten:
Grundbeitrag für Teilnahme an der Ausbildung: 1.200,00 €
Darin enthalten sind die Kosten für vier Ausbildungsgruppentreffen und zwei zweitätige Lehrtrainings (Termine s. o.) Seminarunterlagen und Beratung durch Moderator*innen der Gewalt Akademie. Eine ggfs. notwendige Übernachtung am Ausbildungsort sowie Verpflegungskosten sind im Kursbeitrag nicht enthalten.
Kosten für zweitägige Fremdtrainings: 145,00 € je Seminartermin (s. o., ermäßigter Beitrag für Teilnehmer*innen der Weiterbildung)
Für die Zertifizierung der Ausbildung ist die Teilnahme müssen zwei von der GAV anerkannte Fremdtrainings besucht werden.
Anmeldung zur Weiterbildung über: https://www.kej-hannover.de/onlineanmeldung2/
Weitere Informationen und Kontakt zum Lehrtrainer*innenteam:
Kompetenzzentrum Erlebnispädagogik und Jugendarbeit e. V. (KEJ)
Anke Olbrischewski
Ferdinandstr 7, 30175 Hannover
Tel. 0511-53078146 / Fax 0511 – 53078144
Weitere Informationen über die Angebote der Gewaltakademie Villigst finden Sie unter: www.gewaltakademie.de
Für Mitarbeiter*innen öffentlicher Einrichtungen in Niedersachsen kann eine Förderung durch den GUV/LUKN erfolgen. Die Voraussetzung hierfür ist die Teilnahme an dem Fremdtraining „Deeskalationsmanagement“. Weitere Informationen über Fördermöglichkeiten und Bedingungen finden Sie unter:
https://www.lukn.de/praevention/projekte-programme/unterstuetzung.php
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Gewaltakademie Villigst und in pädagogischer Verantwortung des VNB durchgeführt.